Das Gutshaus im Zentrum des Dorfes -

Geburtshaus von Dr. Curt Grottewitz

 

Die Geschichte ab 1945

 

Nach der Vertreibung und Enteignung der damaligen Eigentümer des Gutshauses, Familie Spenke, infolge der Bodenreform 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone, brachte man dort 6 – 8 schlesische Flüchtlingsfamilien unter.
Das Land, die Nutz- und Zugtiere sowie die landwirtschaftlichen Maschinen der Familie Spenke wurden auf 11 Neubauernfamilien aufgeteilt.
Mit viel Enthusiasmus und Fleiß bauten sich die Neubauern eigene Höfe mit Wohnhaus, Stall und Scheune. Dadurch ergab sich für viele ein rascher Auszug aus dem Gutshaus und es wurde immer leerer.
In den nachfolgenden Jahren richtete man auf kommunaler Grundlage in dem Haus ein Gemeindebüro, einen Kulturraum und 2 – 3 Wohnungen ein. Im Kulturraum fanden in den 50er/60er Jahren Filmvorführungen statt oder die Jugendlichen des Dorfes trafen sich zum Tischtennis oder Skat spielen.
In den 80er/90er Jahren war im Erdgeschoss eine Konsum-Verkaufsstelle untergebracht. Nach der Wende wechselten mehrfach private Eigentümer. Bis auf kurzzeitige Mietverhältnisse für Büros und Lagerräume blieben Investitionen und weitere Nutzungskonzepte aus. Das Gebäude stand leer und war immer mehr dem Verfall ausgesetzt.
 
Abriss
Auf Betreiben von Herrn Andreas Hans, der das Haus erworben hatte,
wurde mit dem Rückbau des Gebäudes Anfang Oktober 2017 begonnen.


Neuaufbau
Die notwendigen Rekonstruktionsarbeiten sind inzwischen beendet.

Gedenktafel
Natürlich fand die Gedenktafel an Dr. Curt Grottewitz aus dem Jahre 1989
einen Ehrenplatz an einer der drei stehengebliebenen Grundmauern.

Der Innenraum des ehemaligen Gebäudes wird von der Firma Hans Hebetechnik als Parkplatz genutzt. Der gesamte Komplex macht einen sehr schmucken Eindruck.